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Energiesparen mit effizienten Torsystemen

Aktualisiert: 21. Nov. 2023



Klimaschutz und steigende Energiekosten – unter Anbetracht dieser zwei Gesichtspunkte wird deutlich, dass wir alle, sowohl Privathaushalte, aber auch öffentliche Einrichtungen, Industrie und Gewerbe gefordert sind, Potenziale erneuerbarer Energiequellen auszuschöpfen und beim Senken des derzeitigen Energieverbrauchs zu unterstützen. Vor allem die Bauwirtschaft hat einen sehr großen Einfluss auf die Energiebilanz.


Dass der Gebäudebetrieb einen Großteil des Gesamtenergieverbrauches in industrialisierten Ländern ausmacht, ist unumstritten. Ein Grund für den hohen Energiebedarf von Gebäuden sind Temperaturverluste, welche durch Heizen und Kühlen kompensiert werden müssen. Um dem besser entgegenzuwirken zu können, beantworten wir folgende Fragen in diesem Artikel:

  • Was sind die Ursachen für den Wärmeverlust von Gebäuden?

  • Welchen Beitrag zur Senkung des Energiebedarfs können energieeffiziente Torsysteme leisten?

  • Für welche Einsatzbereiche eignen sich energieeffiziente Tore besonders?

  • Welchen Nutzen zur Energieeinsparung bringt das Falttor AL603EEF?

Was sind die Ursachen für den Wärmeverlust von Gebäuden?

Zu den Ursachen zählen zum einen die sogenannten Transmissionswärmeverluste. Dabei geht Energie über die Gebäudehülle, also zum Beispiel über Wände, Böden, Fenster, Türen oder Tore verloren.

Ebenso gibt es auch Wärmeverluste durch Leckagen. Diese Verluste treten auf, wenn zum Beispiel Fugen und Anschlüsse nicht vollkommen dicht ausgeführt sind und Luft durchströmen kann. Aber auch über undichte Stellen bei Bauelementen, wie Fenster, Türen oder Tore kann warme Raumluft nach außen strömen und durch kalte Außenluft ersetzt werden.

Ein großer Anteil an Wärme geht auch durch falsches Lüften oder zu langem Offenstehen von Türen, Fenster oder Toren verloren. Lüftungswärmeverluste stellen somit die dritte Kategorie der Wärmeverluste dar.


Welchen Beitrag zur Senkung des Energiebedarfs können energieeffiziente Torsysteme leisten?


Der Einsatz von energieeffizienten Torsystemen mit guten Wärmedämmeigenschaften hilft dabei, Transmissionswärmeverluste zu reduzieren. Der U-Wert ist dabei ein wichtiger Parameter. Grundsätzlich gilt: je geringer der Wert, desto besser. Bei Toren bewegen sich die U-Werte von ca. 1,0 bis 6,0 W/m²K, wobei Tore mit geringen Werten bessere Dämmeigenschaften besitzen und somit weniger Wärme verloren geht. Vor allem Thermo-Tore, wie das Sektionaltor ISO60 oder Sektionaltor ISO80, aber auch thermisch getrennte Falttore und Schiebefalttore, wie das Falttor AL603F, Falttor AL603EEF und Schiebefalttor AL603SF erreichen sehr niedrige U-Werte.


Um die Wärmeverluste durch Leckagen zu minimieren, können Tore mit einer hohen Luftdichtheit eingesetzt werden. Um zu erkennen, ob ein Tor eine gute Luftdichtheit aufweist, sollte darauf geachtet werden, ob dieses nach der EN12426 und EN12427 geprüft bzw. klassifiziert worden ist.

Bei diesem Prüfverfahren wird das Tor in einem Prüfstand montiert, die Bauanschlussfuge abgedichtet, Druck- sowie Soglasten aufgebracht und somit Leckagen am Bauelement ermittelt. Die Ergebnisse können in sechs Leistungsklassen eingeteilt werden. Hier gilt: je höher, desto besser, wobei die meisten handelsüblichen Industrietore, wie Roll- oder Sektionaltore, in den Klassen 0-3 klassifiziert werden.

Weiters trägt eine Reduzierung der Offenstehdauer bei Toren durch den Einsatz von effizienten Antriebssystemen oder Möglichkeiten zur Teilöffnung dazu bei, Lüftungswärmeverluste zu minimieren und somit Energiekosten zu senken.


Für welche Einsatzbereiche eignen sich energieeffiziente Tore besonders?


Allgemein gilt, dass das Tor als Element der Fassade einen wesentlichen Faktor bei der Energieeffizienz des gesamten Gebäudes darstellt. Normen, Richtlinien und Verordnungen, wie die DIN 14092-1 für die Planung von Feuerwehrhäusern, dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) oder die OIB-Richtlinien schreiben wärmeschutztechnische Anforderungen für gewisse Gebäudekategorien vor.


Die Anforderungen gelten jedoch zum Großteil der Fassade.

Dem Tor, als Teil der Fassade, wird hier noch weniger Beachtung geschenkt.

Teilweise werden maximale U-Werte für Tore angegeben. Jedoch ist es wenig ratsam, sich bei der Planung von energieeffizienten Torlösungen nur auf einzelne Maßeinheit, wie dem U-Wert, zu orientieren.

Viel wesentlicher ist es, sich vor der Anschaffung folgende Fragen zur Nutzung zu stellen:

  • Wird das Gebäude beheizt?

  • Welche Nutzungsfrequenz (Öffnungszyklen) ist für das Tor vorgesehen?

  • Welchen Anteil der Fassadengesamtfläche nimmt die Torfläche ein?

Wenn das Gebäude beheizt wird und Tore mit einer hohen Nutzungsfrequenz gefragt sind, kommt es weniger auf die wärmedämmenden Eigenschaften und Dichtheit von Toren an, sondern hier ist eine schnelle Öffnungs- und Schließgeschwindigkeiten gefragt.

Energieeffiziente Torlösungen für diesen Einsatzbereich wären zum Beispiel Schnelllauftore.

Wenn das Gebäude beheizt wird und die Tore nur selten bzw. mäßig oft geöffnet werden, dann ist der Einsatz von Toren mit einer guten Wärmedämmung und Dichtheit äußerst sinnvoll.


In diesem Fall ist der Einfluss von U-Wert und Luftdurchlässigkeit im Hinblick auf die Energieeffizienz besonders groß. Industriehallen, Werkstätten oder Gebäude der kritischen Infrastruktur, wie Feuerwachen, Katastrophenschutzzentren oder Bauhöfe zählen oftmals zu dieser Kategorie.


Natürlich erhöht sich der positive Effekt mit der Anzahl der Tore, welche in der Fassade verbaut sind, beziehungsweise mit dem Anteil der Torfläche im Vergleich zur Gesamtfläche der Fassade. Da Hangartore in der Regel nur eine geringe Öffnungsfrequenz aufweisen und die Tore einen Großteil der Fassadengesamtfläche ausmachen, stellen Hangar ebenso einen Einsatzbereich für wärmegedämmte Tore dar. Oftmals kommen hier Falttore oder Schiebefalttore zum Einsatz, da diese Tortypen in großen Breiten und Höhen realisiert werden können.

Insbesondere für jene Einsatzbereiche, wo Torsysteme mit einer guten Wärmedämmung und Dichtheit gefordert sind, hat SCHNEIDER Torsysteme ein neues Falttor in den Markt gebracht – das energieeffiziente Falttor AL603EEF.


Wie hilft Ihnen das Falttor AL603EEF Energie zu sparen?


SCHNEIDER Torsysteme mit ihrem innovativen Falttor aus Aluminium, dem Falttor AL603EEF (Energy Efficient Frame) setzt neue Standards hinsichtlich Energieeffizienz, Design und Nachhaltigkeit.


energieeffizientes Falttor AL603EEF
energieeffizientes Falttor AL603EEF

Der patentierte, thermisch getrennte Torstock sowie die thermisch getrennten Rahmenprofile sorgen dafür, dass weniger Energie über die Aluminiumprofile verloren geht.

In Kombination mit 3-fach-Verglasungen werden besonders niedrige Gesamt-U-Werte bis zu 1,1 W/m²K erreicht. Die Verbesserung der wärmedämmenden Eigenschaften durch thermisch getrennte Profile reduziert die Transmissionswärmeverluste und hilft somit Energie- und Heizkosten einzusparen sowie den CO2-Ausstoß zu reduzieren.


thermisch getrennte Profile Falttor
Thermisch getrenntes Profilsystem

Ebenso verfügt das Falttor AL603EEF mit den aufeinander abgestimmten Dichtungskonturen der Flügel- und Bodendichtung über eine außergewöhnlich hohe Luftdichtheit.

Das Falttor wurde durch das IFT Rosenheim auf Luftdichtheit geprüft und erreichte Ergebnisse bis zur Klasse 4 nach EN12426.


Das entspricht einer Luftdurchlässigkeit (bzw. einem Luftverlust) von unter 3 m³/m²h bei einem Druck von 50 Pa. Im Vergleich zu den meisten Roll- und Sektionaltoren, bietet das Falttor somit eine extrem luftdichte Lösung und reduziert die Wärmeverluste durch Leckagen auf ein Minimum.


Falttor Prüfung auf Luftdurchlässigkeit
Prüfung des AL603EEF auf Luftdurchlässigkeit am IFT Rosenheim

In der Praxis stehen Tore, welche mit der Hand geöffnet und geschlossen werden müssen, länger offen als Tore mit Antrieb. Somit ist es auch beim Falttor AL603EEF möglich, das Tor wahlweise mit einem Elektroantrieb auszustatten.

Der elektrische Energiebedarf von Antrieb, Steuerung und Sensorik ist dabei dem Wärmeverlust, welcher durch zu langes Offenstehen verursacht wird, gegenüberzustellen. In den meisten Fällen ist dieser aber vergleichsweise gering.

Ebenso kann im Torblatt eine Schlupftür verbaut werden, welche den Durchgang von Personen jederzeit ermöglicht, ohne dass das gesamte Tor geöffnet werden muss.


Ein weiterer Vorteil, welchen ein Falttor mit sich bringt, ist die Möglichkeit der Teilöffnung. Durch eine entsprechende Flügelteilung, wie beispielsweise 2+4 (zwei Flügel nach links und 4 Flügel nach rechts öffnend) können die Wärmeverluste ebenfalls deutlich reduziert werden, indem nur ein Teil des Tores geöffnet wird.

Diese Teilöffnung kann sowohl manuell erfolgen aber auch elektrisch geregelt werden. SCHNEIDER Torsysteme bietet dazu eine Steuerung mit Teilöffnungsschaltung an. Ebenso gibt es die Möglichkeit einer teilelektrischen Lösung, bei der das Tor nur bis zu einer gewissen Durchfahrtslichte-Breite öffnet, um beispielsweise die Durchfahrt von Stapler zu ermöglichen. Dadurch kann ein effizienter Betrieb gewährleistet und Lüftungswärmeverluste reduziert werden.


Neben den positiven Eigenschaften in Sachen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit punktet das Falttor AL603EEF auch mit seinem Design.

Großflächige, vollverglaste Tore bis zu einer Höhe von 4500 mm können dank des neu entwickelten und leichtgängigen Führungssystem problemlos ausgeführt werden. Dabei wird die hohe Gewichtslast der vollverglasten Torflügel von den robusten Laufwerken aufgenommen.


Führungssystem Falttor
leichtgängiges Führungssystem

Ein weiterer Design-Aspekt, der für das Falttor AL603EEF spricht,sind die verdeckten Befestigungen. Durch das zweiteilige Profilsystem sind die Befestigungen an der Fassade nicht sichtbar.


verdeckte Befestigungen Falttor
verdeckte Befestigungen

Und neben der Energieeffizienz und dem Design, ist auch die Qualität und Langlebigkeit eines Tores maßgeblich. Bei langen Stehzeiten, häufigen Wartungen oder aufwändigen Reparaturen entstehen dem Inhaber oder Betreiber des Gebäudes immer wieder neue Kosten mit direktem Bezug auf die Toranlage.


Vermeintlich günstige Lösungen können sich so langfristig als Kostentreiber am Gebäude entpuppen, wodurch die eigentliche Energieeinsparung zu Nichte gemacht wird. Aufgrund der robusten Bauweise stellt das Falttor AL603EEF eine langlebige und zugleich ressourcensparende Lösung über den gesamten Produktlebenszyklus dar.

Hier nochmal alle Vorteile des Falttores AL603EEF auf einem Blick:

  • optimale Wärmedämmung durch thermisch getrenntes Profilsystem

  • außergewöhnlich hohe Luftdichtheit

  • wahlweise mit Elektroantrieb und Schlupftüre möglich

  • großflächige Echtverglasung

  • verdeckte Befestigungen

  • langlebig und ressourcensparend

  • wirtschaftlich und umweltschonend

Sie haben noch Fragen zu energieeffizienten Torlösungen für Ihr Projekt?

Gerne unterstützen Sie unsere Experten dabei, Torsysteme zu finden, welche langfristig sowohl Ihre Geldbörse entlasten sowie einen Beitrag zur Umwelt leisten.

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